Magie - mal weltlich betrachtet

In diesem Thema geht es darum, was Magie ist, wie sie entsteht, was sie kann und wo ihr Grenzen liegen.

Diese Fragen stelle ich mir seit ich glaube 9 Jahren (2003?), seitdem ich an einem MMORPG mitgearbeitet habe als technischer Designer. Eher zufällig fiel mir die Rebellin in die Hände, bei der mich die genauen Beschreibungen Trudis sehr inspirierten.

Zuerst einige Fakten, allerdings habe ich die Bücher gerade nicht bei mir also muss ich mich auf mein Gedächnis verlassen, bitte korrigiert mich wenn ich etwas falsch verstanden habe oder mit einem anderen Buch vermische (hättet ihr sowieso getan, oder? ).

• Magie hängt mit Leben zusammen. Ohne Magie stirbt man, und jedes lebendige Wesen hat Magie in sich (sogar Pflanzen).
  
• Magie entsteht entweder aus dem Nichts oder wird vom Körper produziert.
  
• Wieviel Magie man erzeugen/natürlich einlagern kann hängt vom Magier selbst ab. Man kann aber sein Potential durch Übung erweitern.
  
• Magie ist eine Art von Energie, die sich durch den Raum bewegen muss um an ihrem Ziel zu wirken.

To be continued, natürlich mit Begründung der 4 Punkte

Super Thema

Das, was du beschreibst, klingt für mich nach "Aurayas Magie", also all das der Zeitalter-Trilogie, und ich glaube, in diesen Büchern hat Trudi die Eigenschaften von Magie genauer erklärt (was ich übrigens ebenfalls sehr faszinierend finde, ihre Sichtweise dazu).

Ich setze mich auch hin und wieder mit diesem Thema auseinander - nicht nur wegen Trudis Bücher, sondern auch wegen meiner eigenen Bücher, in denen Magie ja auch vorkommt, und dabei ist mir was aufgefallen: In unserer Welt ist Magie ja "nur" theoretisch und es gibt einen Haufen Theorien davon.

Man nehme mal Charmed, Harry Potter, Sabrina, Mittelerde, um nur wenige zu nennen - die Magie dort unterscheidet sich, mal mehr, mal weniger stark.
Die Halliwells brauchen keine Zauberstäbe, Harry dagegen benötigt seinen, und auch Gandalf benutzt einen, auch wenn dieser wiederum anders "aussieht" als Harrys Zauberstab.

Diese vielen Theorien haben mich wiederum vor ein Problem gestellt - wie "funktioniert" die Magie in meinen Büchern?
Seit so vielen Jahren lese ich nicht nur Fantasy-Bücher, sondern sehe auch solche Filme (z.B. "Der Hexenclub") und befasse mich auch so aus Interesse ein bisschen mit Esoterik. Dabei bleibt natürlich viel hängen und in gewisser Weise sind die verschiedenen Praktiken der Magie doch irgendwie miteinander verbunden.
Fiktiv betrachtet (man kann's ja nicht beweisen ) würde ich sagen, könnte z.B. Akkarin eine verschwundene Person á la Halliwell-Methode finden (Pendeln), zumal es das Pendeln auch wirklich gibt, nur eben in Zusammenhang mit unseren körperlichen Reaktionen (Nerven, Muskeln). Und das dann im Zusammenspiel mit Magie könnte das so funktionieren.

Für meine Geschichte habe ich inzwischen beschlossen, was die Magie betrifft, benutze ich einfach alles, was ich weiß

Aber ich denke, die wichtigste Frage hierbei ist wohl auch erst einmal: Was ist Magie?



Da fällt mir grad auch ein: Indria - ist das in Ordnung, dass ich für meine Geschichte deine Theorie übernommen habe, was der Unterschied zwischen Zauberer und Magier ist??? Jedenfalls glaub ich, war diese Theorie von dir...?!

du meinst, dass magier in der lage sind, magie zu benutzen und und zauberersich mit tränken etc behelfen müssen? ja, die idee kannst du gerne haben^^
dazu sei aber noch angemerkt, dass es bei mir noch hexen gibt, die im prinzip auch magie beherrschen, allerdings ziemlich einseitig und nicht besonders stark :P

ok, ich könnte mich jetzt auch lang und breit über magie in meiner welt auslassen (ja, die welt ist schon komplett fertig, nur die geschichte noch nicht xD ) aber ich glaube, das erspare ich euch mal^^

Indria, interessant wärs schon! Und da steh ich sicher nicht alleine da. Aber eröffne lieber ein neues Thema, wo man seine persönliche Meinung zu Magie reinschreibt (also nicht von einem Buch, sondern die eigene).

Ich selbst erarbeite ja derzeit die Hintergrundgeschichte meines neuen larp-Charakters, eines Magiers der nicht zaubern kann... und wenn ihr wollt stell ich sie ins Forum.

Rhanya, gut möglich das Auraya da sehr ähnlich ist (oder sich gar mit den gleichen Worten beschreiben lässt) aber eigentlich meine ich wirklich die Magie von Soneas Welt. Auraya muss ja Magie aus der Umgebung ziehen - Sonea nicht. Darum wäre Sonea in einem leeren Raum kein Opfer

Aber nun mal zu den Begründungen meiner vier Punkte:

"Magie hängt mit Leben zusammen. Ohne Magie stirbt man, und jedes lebendige Wesen hat Magie in sich (sogar Pflanzen)."
Ein schwarzer Magier entzieht seinem Opfer die Magie - aber ist damit auch Lebenskraft gemeint? Den er kann das Opfer durch den Entzug töten (sogar sehr plötzlich). Und jedes Lebewesen hat Magie und bildet damit eine Barriere - über der Haut. Darum kann ein Heiler nur arbeiten, wenn er direkten Kontakt herstellt und die Barriere quasi untertaucht (so stelle ich mir das zumindest vor).

Spoiler:

"Magie entsteht entweder aus dem Nichts oder wird vom Körper produziert."
Mir ist eine dritte Möglichkeit eingefallen, der Körper sammelt langsam die Magie aus der Umgebung. Ich denke aber nicht das Trudi es sich so vorstellt, sonst hätte sie nicht mit Auraya die Umgebungen so wichtig gemacht und bei Sonea darauf verzichtet. Aber zurück zum kursiven Satz, die Magier können ihren magischen Vorrat einsehen (und auch wie groß er derzeit ist), und sehen doch nie wo die Magie herkommt - darum glaube ich Lebewesen produzieren Magie.

"Wieviel Magie man erzeugen/natürlich einlagern kann hängt vom Magier selbst ab. Man kann aber sein Potential durch Übung erweitern."
Simple Begründung: Sonea wird im Laufe der Zeit mächtiger, zusätzlich zu dem Geschick welches sie für Magie entwickelt.

"Magie ist eine Art von Energie, die sich durch den Raum bewegen muss um an ihrem Ziel zu wirken."
Vermutlich hat dieser Satz Rhanya so an Auraya erinnert - dort gibt es das gleiche Gesetz (zumindest liest es sich für mcih so). Man kann seinen gegner nicht in Flammen aufgehen lassen, nur einen Feuerball in seine Richtung werfen. Oder das weniger kämpferische Beispiel, Heilung über Distanz geht nicht.

ich habe da folgende theorie dazu:
magie an sich, ist keine energie, magie ist die fähigkeit, energie zu formen, zu kontrollieren und zu benutzen. jeder mensch hat einen gewissen energievorrat in seinem körper, der ihn am leben hält; entzieht ihm jetzt ein schwarzer magier diese energie, stirbt er. der unterschied zwischen magisch begabten und magisch nicht begabten personen, ist der, dass magisch begabte personen sehr viel überschüssige energie in ihrem körper haben, die sie, wenn sie lernen wie, für magie verwenden können. das problem bei natürlichen magiern ist nun, dass sie so viel von dieser überschüssigen energie in sich haben, dass ihr körper nicht mehr in der lage ist, sie zu kontrollieren und sie deshalb, wann immer sie die beherrschung verlieren, gleichzeitig magie abgeben.
darüber hinaus ist die einzige logische aussage, dass energie vom körper produziert wird; aus dem nichts kann sie ja schlecht kommen und wenn der körper sie aus seiner umgebung sammelt, woher soll sie bitte kommen?

Hmm, klingt einleuchtend...

Ich denke, Magie ist auch ein Teil der DNA Ja, wirklich! Ich interssiere mich auch sehr für Genetik und vertrete schon seit Längerem die Theorie, dass die klassische Magie einfach ein Teil unserer DNA ist und die weitervererbt werden kann.
Dieser Teil könnte durchaus überschüssige Energie sein, mit denen manche Menschen Dinge tun können, die andere nicht können, weil sie es z.B. nicht gelernt haben, und sofort wird es als "Magie" bezeichnet.
In diesem Falle wäre die Magie also auch tatsächlich ein vom Körper produzierter Stoff wie Insulin oder Adrenalin, worauf halt der Körper selbst zugreift; auf seine eigene Magie kann man selbst bewusst zugreifen, wenn man weiß, wie.

(Irgendwie komme ich dabei zu den Astral-Reisen...)