Die Gilde der schwarzen Magier
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Momo's Stuss

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Beitrag  Momo Di Jul 27 2010, 20:53

Als ich neulich in meinem Bett lag und nicht einschlafen konnte, hab ich versucht, mich in die Welt der Magier reinzuversetzen. Sowas tu ich öfters, aber dieses Mal hatte ich am Morgen als ich aufwachte das Bedürfnis, meine Fiktion niederzuschreiben...
Naja, normalerweise würd ich so intime Gedanken von mir niemandem zugänglich machen, aber ich mag euch schon jetzt sehr gerne und halte euch für vertrauenswürdig ^^
Fals das hier tatsächlich jemand lesen sollte; Kritik (besonders an meinem dürftigen Schreibstyl) und Anregungen sind herzlich Willkommen Very Happy
Mir ist bewusst, dass die Geschichte kaum Action bietet, was sich wohl dadurch erklären lässt, dass ich mir abends vor dem Einschlafen normalerweise auch keine Action wünsche Surprised
Selbstverständlich spielt Lorlen eine sehr wichtige Rolle I love you

Ich werd nun mal versuchen, einen geeigneten Anfang zu finden...

-------------------------------------------------------------------------------

Hauptpersonen:
- Administrator Lorlen
- Da es MEINE Fantasien sind natürlich ICH ^_^
Ich nenne mich mal Momo und spreche von mir in der 3. Person


Ausgangssituation:
Administrator Lorlen ist seit wenigen Tage der Mentor von Momo. Sie befindet sich in der ersten Hälfte des ersten Schuljahres. Ihr Zimmer liegt in Lorlens Gemächern. (Ähm... Gehen wir einfach mal davon aus, dass das normal ist, wenn der Mentor ein höheres Amt bekleidet Momo's Stuss Verleg10)


Ich habe versucht, eine Karte zu zeichnen Smile
(Ziemlich unübersichtlich und total unlogisch *seufz*)
Momo's Stuss Pict5112


Das Fort beim Nordpass wird angegriffen, die verteidigenden Magier senden Gedankenbilder. Lorlen und Momo befinden sich in Lorlens Gemächern.
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Beitrag  Momo Di Jul 27 2010, 22:24

Legende:

blau = Lorlen spricht
grün = Momo spricht
kursiv = Momo's Gedanken

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Lorlen kam auf Momo zu und legte ihr eine Hand auf die Stirn. Einen Moment später merkte sie, wie die Gedankenbilder der Magier schwächer wurden und schliesslich vollständig abklangen. „Ich möchte nicht, dass du das mitverfolgen musst.“, murmelte Lorlen. Seine Stimme klang ungewöhnlich angespannt, was Momo zu der Überzeugung führte, dass dieser Angriff auf das Fort tatsächlich ein ernstzunehmendes Ereignis sein musste. Besorgt sah sie zu, wie Lorlen konzentriert die Augen schloss, als ihn anscheinend eine neue Welle von Gedankenbildern erreichte. Sie wusste nicht, wie lange sie so dastand und ihn ansah, aber irgendwann war sie sich sicher, dass er keiner weiteren Informationen mehr erhielt, sondern nur noch nachdachte. Seine Hände umklammerten das Balkongeländer so krampfhaft, dass seine Fingerknöchel weiss hervortraten.
Momo liess ein wenig wärmende Magie in ihre Hände fliessen, bevor sie sie zaghaft auf die von Lorlen legte. Als er die Augen öffnete und den ängstlichen Ausdruck in ihren Augen bemerkte, wurde seine Miene weicher. „Mach dir keine Sorgen.", sagte er mit behutsamer Stimme und lächelte. „Du solltest schlafen gehn.“ Jetzt wo er es sagte fiel Momo auf, dass es tatsächlich schon stockdunkel draussen war. „Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.“ „Vielen Dank, Lorlen, die wünsche ich euch ebenfalls.“ Einen Augenblick später bereute Momo ihre Antwort. Seine Nacht wird wohl alles andere als erholsam sein… Wie dumm von mir. Sie seufzte leise und dreht sich um. Kaum dass sie ein paar Schritte gegangen war, hörte sie abermals Lorlens Stimme. „Komm nochmals hierher.“ , forderte er sie auf.
Als sie vor ihm stand, nahm er sie sanft in die Arme. Überrascht lehnte sie den Kopf gegen seine Brust. Seine Wärme, vermischt mit dem Lorlen-Duft, der sie nun umgab, machte sie ganz benommen. Wenn man genau jetzt die Zeit anhalten könnte… Es widerstrebte ihr, sich wieder aus der Umarmung zu lösen.
„Danke“ flüsterte sie lächelnd.
„Wofür?“ Er schmunzelte. Ihr Lächeln wurde noch ein wenig breiter, als sie sich nun umdrehte, um endlich ihr Zimmer aufzusuchen.

Eine Stunde später lag Momo immer noch hellwach in ihrem Bett. Ihr Zimmer schien ihr plötzlich so gross, kalt und unglaublich einsam. Ich könnte ja mal nachsehen, ob Lorlen noch in seinem Büro ist. Sie war sich eigentlich sicher, dass sie ihn dort nicht finden würde. Diese Vermutung war wohl ausschlaggebend dafür, dass Momo genug Mut fand, tatsächlich nachzuschauen. Er ist ja eh nicht da… Sie stand auf, griff nach ihrer Decke und schlich auf Zehenspitzen durch ihr Zimmer und den Aufenthaltsraum. Zaghaft drückte sie die Tür zu Lorlens Büro einen Spalt breit auf. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie ihn tatsächlich –über einen Stapel Papiere gebeugt- an seinem Schreibtisch sitzen sah. Oh verdammt, er wird bestimmt wütend, wenn ich ihn um diese Uhrzeit bei der Arbeit störe! Sie wollte die Türe schnell wieder schliessen, doch es war bereits zu spät.
„Momo?! Was tust du hier?“ Ich sollte ihm einfach die Wahrheit sagen. „Ich kann nicht schlafen. Darf ich hier bleiben? Ich störe auch nicht, ich setz mich in die Ecke und bin still…“ Sie ärgerte sich darüber, wie weinerlich und unsicher ihre Stimme klang.
Ein fürsorgliches Lächeln stahl sich auf Lorlens Lippen. "Natürlich darfst du das."
Amüsiert sah er zu, wie sie sich einfach vor seinem Schreibtisch auf dem Boden zusammenrollte, wie eine Katze. "Ich muss kurz zum Heilerquartier rüber... Ich werde dir ein Schlafmittel mitbringen." Sie hörte, wie die Bürotür hinter ihm ins Schloss fiel.
Grossartig, jetzt bin ich ja wieder allein... Sie zählte die Sekunden, bis er wieder da war. Es waren viel zu viele... Als er zurück war, kniete er sich wortlos neben ihr auf den Boden und reichte ihr einen Becher, der bis zum Rand mit einer miefenden Flüssigkeit gefüllt war. Sie roch daran und rümpfte die Nase. "Zugegeben, es schmeckt scheusslich, aber es ist ungemein wirksam. Trink!" Seine Stimme war leise, aber bestimmt. In einem einzigen Zug leerte Momo den Becher, und tatsächlich fühlte sie fast augenblicklich, wie eine wohlige Benommenheit sie befiel. Sie legte sich hin und merkte nur noch am Rande, dass Lorlen ihre Decke über sie legte und noch einige Minuten beruhigend über ihren Arm strich.

Nachdem er sich sicher war, dass das Mädchen vor ihm tief und fest schlief, hob Lorlen Momo hoch und trug sie in ihr Zimmer, legte sie aufs Bett und deckte sie abermals zu. Wenigstens eine, die in dieser Nacht friedlich schlafen wird... dachte er, bevor er sich wieder an seine Arbeit machte...



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Off-Story
Ich muss zugeben, ich hatte es mir nicht so schwer vorgestellt, sowas zu schreiben, aber es macht mir wirklich Spass Very Happy
Ist bisher ziemlich kitschig Momo's Stuss Smilie10 I'm sorry
Und ich glaube ich verwende zu viele Adjektive Rolling Eyes
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Beitrag  Direnia Mi Jul 28 2010, 14:37

boah ich will wissen wie's weitergeht (du schreibst doch weiter oder? *bettel*)! ich steh auf sowas! und dein schreibstil is wirklich suuuper! ach was du verwendest doch nicht zuviele adjektive! die sind genau an den stellen eingebaut , wo sie richtig super passen! du bringst lorlen soo wie im ersten teil rüber. reife leistung^^

also ich warte gespannt auf die fortsetztung, wenns eine gibt Momo's Stuss Icon_biggrin ^^
VLG Direnia^^

PS: BITTE!!!
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Beitrag  Éanna Mi Jul 28 2010, 16:08

Mir gefällt die Geschichte echt SUPER¨! Man merkt zwar eindeutig, dass du Lorlen bewunderst aber das is dohc niedlich =D
Bitte schreib weiter, ich mag deinen Schreibstil echt sehr!
Freu mich schon auf weiteres..

GLG Éanna

PS: ich will dich nicht belehren oder so, aber mach bitte keine Doppelposts oder Dreifachposts mehr (=
danke
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Beitrag  Momo Mi Jul 28 2010, 21:54

Direnia, Eanna, ich freue mich grad wahnsinnig über eure Komentare
Momo's Stuss Smilie11Momo's Stuss Smilie12Momo's Stuss Blumen10
Dankeschön!
Natürlich, ich werde mit Vergnügen weiterschreiben Very Happy
Und ich werd mich bemühen, keine Doppel- oder Dreifachposts mehr zu verfassen Smile
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Beitrag  Momo Do Jul 29 2010, 14:04

Nächster Tag

Momo erwachte wie immer früh. Doch heute stand sie nicht gleich auf, sondern dachte an den vergangenen Abend zurück. Was für ein liebevoller Mentor Lorlen doch ist. Wie komme ich überhaupt in mein Bett?
Nun ja, dafür fiel ihr nur eine denkbare Erklärung ein. Ein warmes, angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. Sie blieb noch eine Weile liegen und genoss es, stand dann aber doch auf und tapste leise ins kleine Badezimmer, um zu duschen.
Anschliessend trocknete sie ihr Haar (eine der wenigen Tätigkeiten, wofür sie ihre Magie bereits nutzen konnte) und schlüpfte in ihre Novizenroben. Heute war unterrichtsfreier Tag, so beschloss sie, für sich und Lorlen das Frühstück vorzubereiten. Bestimmt hat er gestern bis tief in die Nacht gearbeitet und schläft noch
Sie holte in der Gildeküche frische Brötchen und deckte mit viel Liebe und Sorgfalt den grossen Tisch, der im Aufenthaltsraus stand, und unter anderem als Esstisch diente. Sie bereitete alles vor soweit sie konnte, holte sich dann ein Buch aus ihrem Zimmer, setzte sich an den Tisch und begann zu lesen.
Lange musste sie nicht warten, denn bereits nach wenigen Minuten hörte sie, wie Lorlens Zimmertüre aufging und er sich in das grosse Badezimmer begab. Mittlerweile wusste Momo, dass er nicht lange brauchte, um sich frisch zu machen. Kein Wunder, er ist ja schliesslich ein Mann. Also begann sie schonmal, das Wasser für den Sumi zu erhitzen.
Lorlen freute sich aufrichtig, als er nur wenige Minuten später den Aufenthaltsraum betrat und Momo und das vorbereiteten Frühstück sah. „Guten Morgen!“ begrüsste sie ihn fröhlich. „Guten Morgen. Na, gut geschlafen?", frage er sie, neckisch schmunzelnd, während er sich ihr gegenüber an den Tisch setzte. Augenblicklich schoss ihr ein wenig Röte ins Gesicht. „Ja, sehr gut, danke der Nachfrage“ , erwiderte sie schnippisch, bevor sie ernst wurde. „Was wurde eigentlich aus den Angriffen auf das Fort gestern?“, fragte sie vorsichtig. Er seufzte leise; sie würde es ja ohnehin erfahren. „Unsere Verteidiger konnten ihnen standhalten und sie schlussendlich besiegen. 3 unserer Männer bezahlten dafür mit ihrem Leben. In 2-3 Tagen werden wir eine Trauerferien abhalten, um ihrer zu gedenken. Es wird wie eine Beerdigung, nur ohne Leichname.", erklärte er ihr. „Bis dahin wird der Unterricht ausfallen, du solltest diese Zeit allerdings gut nutzen. Ich habe gestern mit deinem Alchemielehrer gesprochen, er hat mir verraten, dass er noch vor den Ferien eine wichtige Arbeite schreiben lassen wird. Ausserdem hat er dich in den höchsten Tönen gelobt.“ Er lächelte zufrieden.
Momo brauchte einen Moment, um das soeben Gehörte zu verarbeiten. Drei Tote… Nein, darüber wollte sie nicht nachdenken! Sie verdrängte diesen Umstand in eine kleine, dunkle Ecke ihres Bewusstseins, wie sie es mit allen bedrückenden Gedanken tat.
Dann waren da die Ferien, die Lorlen kurz erwähnt hatte. Fast alle Magier und Novizen würden in dieser Herbstwoche das Gelände der Gilde verlassen, um ihre Familien und Freunde zu besuchen. Momo jedoch würde lieber verrecken als zu ihrem Vater zurückzukehren. Das wollte sie Lorlen aber nicht auf die Nase binden, er sollte lieber glauben, dass sie aus einer intakten, glücklichen Familie stammte. Aber darüber konnte sie sich später den Kopf zerbrechen.
Blieb das Lob von ihrem Alchemielehrer, welches ihr sehr viel bedeutete! In den letzten Wochen hatte sie nahezu pausenlos gelernt. ‘Schützling des Administrators‘… Dem Titel muss ich erstmal gerecht werden. Und anscheinend kann ich das tatsächlich schaffen!
Natürlich waren ihre Bemühungen auch Lorlen aufgefallen. Er war schon jetzt stolz auf sie. Bestimmt würde sie mit seiner Hilfe eine ausserordentlich begabte Magierin werden. Aber heute, fand er, hatte sie sich etwas Abwechslung verdient. „Ich habe heute nicht sonderlich viel zu tun. Was hälst du davon, wenn wir zusammen ausreiten gehen?“ „Ja, klar! Ich meine, es würde mich ausserordentlich freuen!!!“ Ihre Stimme überschlug sich fast. Bevor sie in die Gilde kam war sie oft und gerne geritten, die Aussicht, es heute wieder tun zu können, und zwar mit Lorlen, stimmte sie ganz hibbelig.
„Gut, ich werde dich um 11 Uhr hier abholen. Und nimm bitte Badesachen mit.“ Er lächelte verschmitzt.

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Off-Story; ich gehe davon aus, dass Bikinis, Badehosen ect. genauso gebräuchlich sind wie bei uns Smile
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Beitrag  Lady Sonea Do Jul 29 2010, 16:25

Very Happy

klasse momo!
wirklich!

ich glaube da fährt aber jemand ganzschön auf lorlen ab^^


zu den badesachen,ich denke nicht,dass die bikinis oder badehosen hatten.
zu der zeit gehörte es sich nicht so viel haut zu zeigen,denke ich!

aber ich werde eh noch ein thema eröffnen,dass sich auf die lebensumstände zur zeit der gilde bezieht.

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Beitrag  Éanna Do Jul 29 2010, 18:18

Wow die Story gefällt mir immer mehr =D
aber ja ich denke auch weniger, dass es gebräuchlich war so zu baden zu gehen.. ich meine es heisst ja auch, dass die Badehäuser der Gilde Frauen und Männer getrennt sind.. ich nehme mal an ,dass sie nackt baden..
aber wer weiss =D
freue mich auf mehr (= und ein grosses Lob ist echt Klasse
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Beitrag  Lady Tania Do Jul 29 2010, 23:16

Hihi^^
Ich finde die Story richtig gut. Du hast sehr lebhaft geschrieben und so kann man sich in alles hineinversetzen. Ich habe mich jedenfalls prächtig amüsiert *g*
Außerdem find ich es auch gut, dass du einfach so irgentwo mit deiner Story anfängst^^ also keinen ellenlangen Prolog oder so verfasst hast!

Hast du schon öfters mal was aufgeschrieben oder war das deine erste Story?
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Beitrag  Lady Sonea Fr Jul 30 2010, 10:59

wo ich das wort "verreckt" gelesen habe,habe ich mich nichtmehr ein gekrigt!
dass passt nicht so,weil ie ja sonst immer so förmlich sind und reden!
Very Happy

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Beitrag  Momo Fr Jul 30 2010, 18:20

Danke, ihr seid so lieb I love you *alle knuddel*

@ Lady Sonea; Ich denke eigentlich auch nicht dass sie Badesachen hatten, aber Nacktbaden würde grad nicht hinhauen geek Und in Gewändern würds auch sehr seltsam rüberkommen...

@ Lady Tania; ist meine erste Story Smile

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Als Lorlen und Momo die Ställe erreichten, standen schon zwei Pferde für sie bereit. Sie schwangen sich in die Sättel der Tiere und ritten gemächlich los. "Wohin gehn wir überhaupt?" "Lass dich überraschen", erwiderte Lorlen lächelnd.
"Kann ich euch einige Frangen zur Alchemie stellen?", erkundigte sie sich weiter."Nur zu!" Sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter, als er sich zurückerinnerte, dass Lord Murran kürzlich gejammert hatte, wie schrecklich faul und desinteressiert sein Schützling im Unterricht doch sei...

Gleich nach dem Frühstück war Momo in die Bibliothek gegangen, um sich einige Bücher auszuleihen, aus denen sie -zusätzlich zu ihren Schulbüchern- lernen konnte. Bedauerlicherweise waren diese nicht unbedingt einfach zu verstehen, aber Lorlen konnte jede ihrer bisherigen Fragen beantworten.
Während Momo versuchte, sich alles was er sagte einzuprägen, registrierte sie garnicht, wie sie den inneren Ring und schliesslich das Südtor passierten.
Als sie sich umsah, war sie einige Augenblicke völlig perplex. Hinter ihnen lagen die Mauern von Imardin, vor ihnen eine weite, steppenähnliche Ebene. Am Horizont konnte sie einen Waldrand ausmachen, aber zwischen ihnen und diesen Bäumen lagen mindestens 10 Kilometer. Weit und breit war kein Mensch zu sehen...
"Was hälst du von einem kleinen Wettrennen?" Sie machte sich garnicht erst die Mühe, auf Lorlens Frage zu antworten, sondern liess ihrem Pferd die Zügel und preschte los. Lorlen brauchte nicht lange, um ihrem Vorsprung aufzuholen, und eine Weile jagten sie Kopf an Kopf über die Ebene. Dann trieb Lorlen sein Pferd noch schneller und Momo versuchte, nicht hinter ihm zurückzufallen. In ihrem ganzen Leben war sie noch nie so schnell geritten, doch sie verspürte keine Furcht, nur das Gefühl unendlicher Freiheit... Sie schloss einen Moment die Augen und konzentrierte sich einzig auf die kraftvollen Bewegungen des Pferdes unter ihr. Es war, als würde es den Boden garnicht mehr berühren, sondern in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Lüfte gleiten...
Viel zu bald hatten sie den Waldrand erreicht und liessen ihre zufrieden schnaubenden Pferde im Schritt weiterzotteln.
Irgendwann bremste Lorlen sein Pferd und stieg ab. Momo tat es ihm gleich. Sie banden die Tiere an einen Baum, sodass sie Gras fressen und sich ausruhen konnten. Bereits seit einigen Minuten konnte Momo das unverkennbare Geräusch von plätscherndem Wasser hören. Nachdem sie ihrem Weg einige Schritte zu Fuss fortgesetzt hatten, sah sie durch die Bäume einen Wasserfall aufblitzen. Sie rannte zwischen den letzten Stämmen hindurch, um ihn in voller Pracht bewundern zu können.
Er war nicht sehr hoch, Momo schätzte den Felsvorsprung, über den er floss, auf höchstens 7 Meter. Darunter hatte sich das Wasser in einem gewaltigen Becken gesammelt, das nun wie ein kleiner See vor ihnen lag. Am Rand des Sees wuchs Gras von einem so satten Grün, wie sie es noch nie gesehen hatte. Es war nicht mehr als knöchelhoch und von unzähligen Gänseblümchen durchzogen.
Links von ihnen, halb zwischen den Bäumen versteckt, wuchsen einige Wasserlilien; Momos Lieblingsblumen.
Dies hier muss er schönste Ort auf der Welt sein...
Amüsiert beobachtete Lorlen, wie Momo sich umsah und ein verträumter Ausdruck in ihre Züge trat.

Sie brauchten nicht viel Zeit, um ihre Roben gegen Badesachen zu tauschen. Momo hatte sich dazu hinter einigen Bäumen verkrochen und anschliessend gewartet, bis sie sich sicher war, dass auch Lorlen fertig sein musste. Zaghaft spähte sie zwischen einigen Ästen hervor; und erschrak, als sie ihn nirgendwo mehr sehen konnte. Sie eilte zu der Stelle, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte. Na immerhin sind seine Sachen noch hier... Sie betrachtete das Bündel vor ihr... Plötzlich hörte sie ein vertrautes Lachen aus dem Wasser.
Auch Momo begann zu grinsen, als sie einen pitschnassen Lorlen-Kopf entdeckte, der langsam im Wasser rumschwamm. Sie tapste zum Ufer und tauchte vorsichtig einen Fuss ins Wasser; es war eiskalt, jedenfalls nach ihrer Ansicht (sie war ziemlich kälteempfindlich, im Winter fror sie eigentlich ständig). Schnell zog sie ihren Fuss zurück und kreischte auf, als das Wasser -offensichtlich durch Magie gelenkt- plötzlich auf ihren Kopf herabfiel. Lachend beeilte sie sich, vom Ufer wegzukommen, aber mittlerweile war auch Lorlen aus dem Wasser gestiegen.
Es stellte sich heraus, dass er sehr viel schneller rennen konnte als sie, und das nächste, was sie spürte, waren seine kalten, nassen Arme, die sich um ihren Körper legten. "Bist du etwa wasserscheu?" Seine Stimme klang ungemein belustigt.
Momo zappelte in seinen Armen herum, versuchte aber nicht, ernsthaft Widerstand zu leisten; dafür was das Gefühl viel zu schön... Für den Moment waren sie nicht mehr 'Administrator' und 'Novizin'...
Abrupt verlor Momo den Boden unter den Füssen. Sie brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, dass Lorlen sie wieder aufs Ufer zutrug.
Ihre rechte Schulter berührte dabei seinen glatten, makellosen Oberkörper, von dem eine angenehme Wärme ausging. Ob ich wohl seinen Herzschlag hören kann? Sie bewegte ihren Kopf zaghaft ein paar Zentimeter auf seine Brust zu...
Ihr Vorhaben nahm ein jähes Ende, als sie das kalte Wasser an ihren Beinen und ihrem Po spürte. Sie stiess einen mädchenhaften Schrei aus und schmiegte sich näher an seinen warmen Körper, während er sie immer tiefer ins Wasser trug.
Als er bemerkte, dass sie tatsächlich bitterlich fror, durchzuckte ihn ein Stich des Mitleids, und er begann augenblicklich, das Wasser um sie herum zu erwärmen. Schliesslich war er ja kein Sadist..
"Besser so?", fragte er mit weicher Stimme.
"Ja, danke", flüsterte sie.
Keiner der beiden bewegte sich mehr, Momo traute sich nichteinmal mehr, zu atmen. Beide wurden sie sich der Nähe des anderen überdeutlich bewusst. Es war, als seie die Luft, das Wasser, ihre gesamte Umgebung von Magie gefüllt, Magie, die nicht von einem Menschen ausging, nicht von ihm beherrscht werden konnte... Magie, die ZWISCHEN den Menschen war, der man sich nicht entziehen konnte... Momo kannte es aus Liebesromanen, Lorlen aus Erzählungen, vielleicht auch aus eigenen Erfahrungen; dies war der spannungsvolle Moment, bevor sie sich küssen würden.
Sie wussten beide, dass es geschehen würde, die geheimnisvolle Magie, die sie umhüllte, verriet es ihnen...
Lorlen spürte, wie Momo sich vorsichtig reckte, um ihr Gesicht etwas näher zu seinem zu bewegen.
Nein, selbst wenn er es wollte, er durfte es nicht tun. Er war ihr MENTOR, er war über 10 Jahre älter als sie, er war ADMINISTRATOR...
Er stand auf einem Sockel, vor ihm wurde das Wasser schlagartig tiefer... Er machte eine halbe Drehung und liess sich nach hinten ins Wasser fallen, ohne Momo loszulassen. Erst unter der Wasseroberfläche lösten sie sich voneinander.
Das schlechte Gewissen überkam Lorlen. Ob sie jetzt wohl enttäuscht war? Er hoffte, dass sie ihm seine Reaktion nicht allzu übel nehmen würde...
Er tauchte wieder auf und sah sie forschend an. Wenn sie traurig war, dachte er, liess sie es sich jedenfalls nicht ansehen. Einen Augenblick später spürte er, wie sie seinen Kopf unter Wasser drückte. Durch die Wasseroberfläche hindurch konnte er sie lachen hören. Erleichterung und Dankbarkeit durchströmte ihn. Er tauchte etwas tiefer, griff nach ihrem Bein und zog sie ebenfals unter Wasser. Eine ganze Weile alberten sie so herum und liessen sich anschliessend auf der Wasseroberfläche treiben.
Lorlen schloss dabei entspannt die Augen...

Als er sie wieder öffnete, lag sein Schützling nicht mehr im Wasser, sondern versuchte etwas unbeholfen, den Felsen zu erklimmen. Anscheinend hatte sie vor, den Wasserfall runterzuspringen. Er schwamm ebenfalls auf den Felsen zu und begann, ihn hochzuklettern, wobei er Momo 'unter die Arme griff'. Selbstverständlich hätte er auch einfach eine Levitationsscheibe heraufbeschwören können, aber so hätte er der Situation das Abendteuer-Feeling genommen ( Laughing )

Kritisch musterte Momo den Abgrund vor ihr... Auf einmal fand sie ihre Idee doch nicht mehr so toll. Das waren 7 verdammt hohe Meter... Sie schluckte. "Na sowas, hast du etwa Höhenangst?" In seiner Stimme klang weder Spott noch Belustigung mit. "Ein ganz kleines bisschen", gab sie zu.
"Vertraust du mir?"
Sie nickte. Lächelnd hob er sie hoch -zum dritten Mal innerhalb der letzten 24 Stunden- und sprang.
Der freie Fall fühlte sich für Momo unglaublich an. Sie schloss die Augen, hielt den Atem an und wartete auf den Aufprall. Dieser war zu ihrer Verwunderung sehr viel sanfter, als er hätte ein sollen. Seltsam...
Lorlen hatte sie während des Falls und auch danach im Wasser nicht losgelassen. Ein Gefühl tiefer Geborgenheit überkam Momo. "Das ist der schönste Tag, den ich seit langem hatte", murmelte sie, gerade laute genug, dass er es hören konnte...

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Ist ein bisschen lang geworden Momo's Stuss Smilie15
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Beitrag  Lady Tania Sa Jul 31 2010, 08:48

LoL... Abenteuer-Feeling Very Happy
Die Stelle fand ich richtig geil xD Muss schon wieder grinsen^^
Wow, für deine erste Story ist das richtig richtig gut. Hoff mal das du weiterhin am Schreiben bleibst =)
Hoffentlich schreibst du schnell weiter.
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Beitrag  Momo So Aug 01 2010, 19:48

Momo bemühte sich, ein Grinsen zu unterdrücken, während sie der Kutsche, in der Lorlen den Hof der Gilde verliess, nachschaute.

~~~~~~~~~~
Flashback
Vor einigen Tagen hatte sie ihn gefragt, ob er in den Ferien verreisen würde. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er da bleiben würde und sie die Woche mit ihm verbringen konnte; so hätte sie sich auch keine Lügenmärchen über den Aufenthalt bei ihrer angeblichen Familie ausdenken müssen.
Leider schien das Glück diesmal nicht auf ihrer Seite zu sein. Als er ihr erzählt hatte, dass er die ganze Woche in Elyne verbringen würde, weil dort einige wichtige Versammlungen stattfanden, hätte sie am liebsten losgeheult. Stattdessen hatte sie ihm jedoch eifrig berichtet, wie sie ihre Eltern und Grosseltern und Cousins und Cousinen besuchen würde. Sie konnte sehr überzeugend lügen, wenn sie es nur wollte, schliesslich hatte sie darin ja Übung.
Wie sie dann in ihrem Zimmer gesessen hatte und sich dem Selbstmitleid hingeben wollte, war ihr ein Spruch eingefallen, den sie irgendwo mal gehört hatte: Jeder ist seines Glückes Schmied!
Ja, es ist doch eigentlich alles ganz einfach… Wieso sollte ich eine geschlagene Woche lang in der Stadt herumlungern, wenn ich Lorlen doch einfach nach Elyne begleiten kann? Er braucht es ja nicht mitzubekommen…
~~~~~~~~~~

Sobald die Kutsche hinter einer Biegung verschwunden war, rannte Momo in ihr Zimmer, zerrte einige wenige Habseligkeiten aus ihrem scheinheilig gepackten Koffer und stopfte sie in eine Tasche. Sie zog ihr Novizengewand aus und ersetzte es durch ein schlichtes, braunes Kleid.
Keine fünf Minuten später stand sie vor den Ställen der Gilde und stellte erleichtert fest, dass die Stallburschen anscheinend alle damit beschäftigt waren, Pferde und Kutschen für andere Abreisende zurechtzumachen. Keinem würde es in dem Durcheinander auffallen, wenn sie sich hier einfach ein Pferd holte. Sie entschied sich für eine kleine graue Stute, nicht zuletzt, weil sich deren Box in einem Teil des Stalles befand, wo sich gerade keiner aufhielt. Momo zog einen Stift und ein Blatt Papier aus ihrer Tasche und kritzelte hastig einige Worte hin:

Sehr verehrtes Stallteam
Wie ihr zweifellos feststellen könnt, bin ich bereits ausgeflogen.
Keine Sorge, pünktlich zum Ende der Ferien werde ich wieder zurückkehren.
Hochachtungsvoll grüsst
Das Pferd


Das könnte Ärger geben, wenn sie mich erwischen… Naja, zu einem Teil mutig, zu drei Teilen ein Narr (Off-Story; wer errät, aus welchem Film dieses Zitat stammt? Very Happy)
Anstandshalber legte Momo einige Münzen zu der Nachricht, bevor sie sich mit der Stute davonstahl…

Sie hatte gehofft, Lorlens Kutsche irgendwo in der Stadt wiederzufinden, aber dieses Unterfangen stellte sich als genauso aussichtslos heraus, wie die berüchtigte Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Trotzdem streifte Momo sich einen alten Umhang über und zog sich dessen Kapuze tief ins Gesicht; sie wollte um jeden Preis unerkannt bleiben. Und so schwer konnte es ja nicht sein, einen Weg nach Elyne zu finden. Nach einigen Recherchen, die sie bereits ein paar Tage zuvor angestellt hatte, musste sie erstmals das graue Fort erreichen und konnte dann neben den grauen Bergen vorbei einer Strasse bis nach Capia folgen. Lorlen würde schnell reisen, schliesslich wollte er die elynische Stadt schon in zwei Tagen erreichen. Momo vermutete, dass er, sobald er Imardin hinter sich gelassen hatte, den Rücken eines Pferdes dem Innenraum der Kutsche vorziehen würde; so kam man fast doppelt so schnell voran.
Die kleine graue Stute erwies sich bald als ein Glücksgriff, da sie über eine enorme Ausdauer zu verfügen schien. Momo ritt bis tief in die Nacht hinein, beleuchtete den Weg vor ihr mithilfe einer Lichtkugel. Schliesslich gönnte sie sich und dem Pferd aber doch noch ein paar Stunden Ruhe. Zu diesem Zweck entfernte sie sich wenige Schritte von der Strasse und verkroch sich unter einigen Tannen. Dort döste sie ein bisschen vor sich hin. Eigentlich hätte sie Angst haben sollen, so ganz alleine, in einer Gegend, die sie nicht kannte, mitten in der Nacht... Doch stattdessen fühlte sie sich ganz unbeschwert, ganz entspannt. Sie dachte nämlich nur an Lorlen, daran, dass er wahrscheinlich keine 20 Kilometer von ihr entfernt ebenfalls rastete. Nein, ihr konnte nichts zustossen, er würde schon auf sie aufpassen...

Am Mittag des übernächsten Tages erreichte sie tatsächlich wohlbehalten Capria.
Eine Zeit lang hatte sie vor sich am Horizont mehrere Reiter sehen können. Einer davon war zweifellos Lorlen gewesen, sie hatte sowohl seine Gestalt als auch sein Pferd -einen eleganten, hochgewachsenen Dunkelbraunen- erkannt. Bei den anderen handelte es sich wahrscheinlich um Balkan und Co., die zu den Versammlungen auch eingeladen waren.
Ob sie sich jetzt aber auch im richtigen Stadtteil Caprias befand, war Momo ein Rätsel. Sie brachte ihre Stute zu einem der Ställe und bezahlte Unterhalt für 3 Tage.
Dann erkundigte sie sich bei einigen Händlern, wo die Versammlungen stattfanden. Sie erntete viele reichlich seltsame Blicke, allerdings schienen die Elyner sehr zugänglich und freundlich zu sein. Ein älterer Händler konnte ihr sogar verraten, in welchem Gebäude genau jetzt eine Sitzung abgehalten wurde.
Momo lief es kalt den Rücken runter, wenn sie daran dachte, dass sie Lorlen jeden Moment in die Arme stolpern könnte. Die Strasse schien ihr auf einmal nicht mehr sicher, sie musste einen anderen Weg zu dem Gebäude finden (natürlich hätte sie sich auch einfach zurückziehen können, aber sie wollte Lorlen unbedingt wiedersehn, und zwar richtig, nicht nur als schemenhaften Umriss am Horizont).
Sie sah sich um. Die Lösung ihres Problems war wieder einmal ungemein simpel; die Dächer. Sie suchte einige der kleinen, schäbigen Nebengassen ab, bis sie endlich eine alte Leiter fand, die in die Hauswand eingebaut war.
So ungeschickt ich auch sein mag, eine Leiter hochklettern, das müsste doch im Bereich des Machbaren liegen...
Sie konzentrierte sich darauf, nicht nach unten zu blicken, und ehe sie sich versah, stand sie auf dem Flachdach des Hauses. Jetzt musste sie bloss noch auf das Dach des Sitzungsgebäudes kommen, und da gab es nur eins; springen.
Als Kind war sie oft auf Dächern herumgeklettert und gesprungen, heute war sie dafür dankbar. Der Abstand zwischen den Dächern betrug selten mehr als einen Meter, so sprang sie leichtfüssig von Gebäude zu Gebäude. Sie hatte ihr Ziel fast erreicht, als nächstes musste sie auf ein Dach über setzen, das etwa zwei Meter tiefer lag. Mittlerweile hatte sie ihre Ängste ziemlich gut im Griff. Sie sprang, und während sie noch in der Luft war, bemerkte sie die eigenartige Verfärbung des Daches... Einen Augenblick, bevor sie landete und das Dach unter ihrem Gewicht nachgab, realisierte sie, dass es morsch war.
Dann fiel sie... Sie fiel, zusammen mit Teilen des vermoderten Daches.
Der Fall dauerte so unendlich lange. Sie dachte zurück an den Sprung beim Wasserfall, dachte an Lorlen, an seine nackten Arme auf ihrer grösstenteils nackten Haut, dachte an seine Wärme, sein stummes Versprechen, sie nicht loszulassen...
Dann kam der Aufprall, und dieses mal war er nicht sanft.
Sie spürte einen fürchterlichen Schmerz in ihrem rechten Fuss, dann umfing sie Dunkelheit...

----------------------------------------

Off-Story; Die Reisezeiten sollten mindestens doppelt so lange sein, ist mir grad eingefallen... Neutral Momo's Stuss Liebgu10

Und Momo's Stuss Smiley_00051672_1
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Momo's Stuss Empty Re: Momo's Stuss

Beitrag  Direnia So Aug 01 2010, 20:30

das zitat müsste doch aus eragon stammen oder? (ich glaub von brom ( Momo's Stuss Icon_question )) also ich LIEBE deine story^^ es gibt einfach nix zu meckern^^ ...du schreibst aber wirklich schnell! *freuuu*^^
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Beitrag  Lady Tania So Aug 01 2010, 20:33

Also mir gefällt auch der Teil sehr gut - Abgesehen davon das es keine Gespräche mit Lorlen gab *g*
Na dann bin ich ja mal gespannt wie`s weitergeht =)
Manchmal schreibst du sehr umgangssprachlich - Das passt nicht immer so ganz, aber es ist witzig. Die Stelle mit dem Pferd war auch zum wegschmeißen lol!
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Beitrag  Lady Sonea Di Aug 03 2010, 02:13

so,hab mich mal wieder auf den neusten stand gebracht!

momo,du schreibst voll süß I love you
die liebesgeschichte zwischen den beiden ist wirklich süß!

einziger kritikpunk ist der,den tania schon gebracht hat,mit umgangssprache!

aber ansonsten wirklich super!

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Beitrag  Momo So Aug 08 2010, 22:27

Als Momo wieder zu sich kam, lag sie immer noch auf dem staubigen, kalten Boden der schäbigen Hütte. Das erste, was sie sah, als sie mühsam die Augen öffnete, war ein grosses Loch im Dach, direkt über ihr, durch das sie den Abendhimmel sehen konnte. Die Erinnerung an den Sturz kehrte zurück…
Ob das Haus wohl bewohnt ist?
Sie war nicht besonders erpicht darauf, es herauszufinden. Sie versuchte, sich aufzurappeln, schaffte es aber nicht mal in eine sitzende Position; schon bei der kleinsten Bewegung brannte ihr Fuss wie die Hölle.
Den Tränen nahe überlegte sie, was sie tun könnte. Ihr fiel nur eine Lösung ein.
„Lorlen?“
„Momo?! Was ist los?“

Sie bemühte sich, ihre Schwäche vor ihm zu verbergen. „Wo seid ihr?“, fragte sie. Einen Augenblick später erhielt sie mehrere Gedankenbilder von ihm. Sie suchte sich diejenigen heraus, die ihr von Nutzen sein würden; Die Abbildung eines prunkvollen Rasthauses, das sich ganz in der Nähe befinden musste, und das Bild einer Zimmertüre, an der ein glänzendes Messingschildchen mit der Ziffer 11 hing. Dann brach sie die Gedankenrede abrupt ab.
Mir grosser Anstrengung und unter grässlichen Schmerzen schaffte sie er irgendwie, sich auf die Beine zu hieven. Sie hob ein langes Holzbrett auf, dass sie als Stütze benutzen konnte.
Zu gehen tat weniger weh, als Momo befürchtet hatte. Schon bald fand sie eine Methode, die es ihr erlaubte, in einem einigermassen normalen Tempo vorwärts zu humpeln.
Lorlens Rasthaus war schon von weitem zu erkennen. Mit seinen weissen Mauern und den blumenbesetzten Balkonen war es mit Abstand das luxuriöseste Gebäude in dieser Strasse.
Momo machte sich keine Gedanken darüber, wie sie da hineinkommen sollte, dafür fehlten ihr im Moment die Nerven. Mit der linken Schulter stiess sie das doppeltürige Eingangsportal auf und betrat den Raum dahinter. Sie hatte keine Augen für die kunstvollen Gemälde oder Staturen, sondern einzig für die Treppe, von der sie vermutete, dass sie zu den Zimmern führte. Auch mit ihrer durchaus zweckmässigen Gehhilfe schaffte sie es nur mit Mühe, die einzelnen Stufen hinaufzusteigen und seufzte erleichtert auf, als sie oben ankam. Als sie Schritte näher kommen hörte, versteckte sie sich rasch in einer Nische hinter einer Ritterstatur.
Die Schritte gingen vorbei und verklangen schliesslich. Momo lauschte noch einige Sekunden angestrengt, konnte aber nichts mehr vernehmen und machte sich auf die Suche nach Zimmer 11. Lange brauchte sie nicht umherzuirren, sie stiess bald auf einen breiten, mit dunkelrotem Teppich ausgestatteten Korridor, an dessen Wand ein weiteres Messingschild genagelt war, das die Aufschrift 'Zimmer 10 – 20' trug. Ein Stückchen links von sich konnte Momo die Türe zu Zimmer 10 erkennen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie sich umdrehte und an der gegenüberliegenden Wand eine weitere Türe erkannte. Die Beleuchtung des Korridors war zu schwach, als dass sie von hier aus die Zimmernummer hätte erkennen können. Sie humpelte ein paar Schritte darauf zu, und tatsächlich, sie hatte gefunden, wonach sie suchte.
Sie hob die Hand, um anzuklopfen, hielt aber einen Moment inne. Soll ich das wirklich machen? Der grimmige Schmerz in ihrem Fuss erinnerte sie daran, dass sie kaum eine andere Wahl hatte. Leise klopfte sie gegen die Türe.
„Wer ist da?“
Die Stimme klang durch das Holz so seltsam gedämpft, dass Momo sich nicht sicher war, ob es wirklich die ihres Mentors war.
„Lorlen?“, fragte sie zaghaft.
Kaum eine Sekunde später wurde die Türe schwungvoll geöffnet.
Lorlen starrte seinen Schützling einen Augenblick verblüfft an. Dann bemerkte er nach und nach ihre staubigen Haare, die schmutzige, einfache Kleidung , unzählige kleine Schürfwunden und Schnitte auf ihrem Körper, das Brett, dass sie mit der rechten Hand als Stütze umklammerte… Als sein Blick zu ihren Füssen wanderte, zuckte er erschrocken zusammen. Ihr rechter Fuss stand in einem derart absurden Winkel nach aussen ab, dass es schon weh tat, ihn nur anzusehen.
Er atmete tief durch und versuchte, seinem Gesicht einen ruhigen Ausdruck zu geben. Er wollte sie nicht noch mehr verunsichern, als sie es ohnehin schon war. Wortlos stützte er sie, führte sie in sein Zimmer und deutete ihr, sich auf sein Bett zu legen.
Willig befolgte Momo Lorlens unausgesprochene Aufforderung und legte sich hin, so gut es eben ging, ohne dass der Schmerz zu immens wurde. Sie spürte, wie er ihr rechtes Hosenbein hochkrempelte und ihren Schuh aufband. Ohje, das wird wohl gleich ziemlich weh tun… Sie biss sich auf die Lippen und kniff die Augen zusammen. Lorlen ging allerdings so behutsam zu Werke, dass sie nicht mehr spürte, als ein leichtes Ziehen. Erleichterung machte sich in ihr breit. Dann spürte sie, wie er seine Hand auf ihren Fuss legte und fühlte sogleich ein unverkennbares Kribbeln, das ihr verriet, dass er gerade dabei war, sie zu untersuchen. Als er fertig war, trat ein bedauernder Ausdruck in seine Züge. „Momo, dein Fuss ist mehrfach gebrochen, und das anscheinend bereits seit einigen Stunden. Dein Körper hat mit dem Selbstheilungsprozess begonnen. Das wäre eigentlich erfreulich, nur leider sind die Knochen falsch zusammengewachsen.“ Was?!?! „Keine Sorge, einer unserer routiniertesten Heiler ist ebenfalls in Elyne, er hat sein Zimmer im Korridor gleich nebenan. Er kann die Knochen brechen und neu zusammenfügen. Ich werde ihn gleich holen.“
„Untersteht euch!!!“ , entfuhr es Momo. Ihre Stimme klang hysterisch.
Lorlen, der bereits im Türrahmen stand, drehte sich nochmals zu ihr um. „Momo, Lord Archendros wird dir gleich selbst erklären können, dass dieser Eingriff völlig ungefährlich, aber dringend notwendig ist.“ Dann eilte er davon.
Momo überlegte keine Sekunde. Sie richtete sich auf, schnappte sich ihre provisorische Krücke, humpelte hastig aus dem Raum und schlug die entgegengesetzte Richtung ein, wie sie Lorlen gewählt hatte.
Ist er tatsächlich so von Sinnen, dass er glaubt, ich bleibe brav liegen, während der Knochenbrecher im Anmarsch ist?!


----------------------------------------------


@ Direnia; Danke, freut mich wirklich sehr, dass es dir gefällt I love you

@ Lady Tania & Lady Sonea; Ich hoffe mal, in diesem Teil ist es nicht so schlimm mit der Umgangssprache, ich merk sowas meistens garnicht. Thx für den Hinweis Momo's Stuss Icon_611

Und dankeschön euch allen dreien für die Kommentare! *riesig freu* Momo's Stuss Smilie18
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Beitrag  Lady Tania Mo Aug 09 2010, 00:16

Haha^^ Ich liebe das Ende dieses Teils!
Zu geil, das Momo abhauen will - *g* Wenn man mal was Lustiges brauch, sollte man einfach deine Story zur Hand haben =)
Weiter so!
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Beitrag  Lady Sonea Mo Aug 09 2010, 00:56

das war wieder super geschrieben Laughing
lol der Knochenbrecher

ich freu mich schon,auf weitere kapitel Very Happy

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Beitrag  Momo So Sep 05 2010, 00:56

Momo zweigte beliebig mal nach rechts, mal nach links ab. Als sie zum dritten Mal an einem prächtigen Landschaftsgemälde an der Wand vorüberging, das ihr mittlerweile ungemein bekannt vorkam, seufzte sie leise.
Ich sollte mir nichts vormachen; ich hab mich verlaufen! Ausserdem weiss ich gar nicht, wo ich überhaupt hin will… Und mein Fuss tut verdammt weh! Kann es überhaupt noch schlimmer kommen?
Natürlich konnte es das! Sie war erst wenige Meter weitergehumpelt, als vor ihr auf einmal Lorlen um eine Ecke bog. Knapp registrierte sie noch, wie er sich umsah und sie entdeckte, dann machte sie auch schon rechtsum kehrt und stolperte so schnell sie konnte davon. Ihr war bewusst, dass sie dabei reichlich albern aussehen musste, aber für den Moment schien ihr das egal.
„Momo, es gibt genau zwei Möglichkeiten: entweder du kommst jetzt freiwillig mit mir, oder ich werde dich dazu zwingen müssen.“
Trotzig schob sie ihre Unterlippe vor. „Pha, dazu müsst ihr mich erstmal kriegen“ , brummelte sie, allerdings so leise, dass er es nicht verstehen konnte. Doch ob er es nun hörte oder nicht, sie einzuholen war für ihn kein Problem, er brauchte lediglich ein kleines bisschen schneller zu gehen. Als er sich unmittelbar hinter ihr befand, hob er sie einfach hoch und legte sie über seine linke Schulter, wie einen Sack Mehl. Dabei achtete er allerdings sorgsam darauf, ihren Fuss nicht zu verdrehen, er wollte ihr auf keinen Fall Schmerzen zufügen.
Einige Sekunden befürchtete Momo, erneut das Bewusstsein zu verlieren. Wie sie nun so über seiner Schulter hing, schlapp wie ein abgestochenes Harrel, brach eine körperliche Erschöpfung über sie herein, die es ihr unmöglich machte, sich zu wehren. Aber wahrscheinlich hätte sie das auch sonst nicht getan… Stattdessen vergrub sie ihre Nase bei seinem Rücken in seiner Robe und atmete tief ein. Nichts auf der Welt hätte sie mehr beruhigen können als sein Geruch. Sie war tatsächlich leicht eingenickt, als Lorlen sein Zimmer erreicht hatte und sie aufs Bett legte.

Lord Archendros, der in dem Raum gewartet hatte, musterte die beiden belustigt. „Mir scheint, ihr habt euch einen äusserst störrischen Schützling ausgesucht, Administrator“, bemerkte er.
„Ohja, ein Esel ist nichts dagegen. Wir sollten es schnell hinter uns bringen.“
„Ganz wie ihr wünscht. Dürfte ich euch bitten, sie festzuhalten?“

Als Momo die Stimme des fremden Mannes hörte, wurde sie schlagartig aus ihrem Dämmerzustand gerissen. Sie widerstand jedoch der Versuchung, die Augen zu öffnen oder sich sonst irgendwie zu bewegen. Sie spürte, wie Lorlen sich hinter ihr auf das Bett kniete und sachte die Arme um ihren Oberkörper legte.
Als eine fremde Hand ihren Fuss abtastete, zuckte sie zusammen, doch seltsamerweise rührte sich ihr Unterkörper dabei keinen Millimeter. Nachdem sie vergeblich versucht hatte, ihre Beine zu bewegen, wurde ihr bewusst, dass der Heiler sie mit Hilfe von Magie an das Bett fesselt. Leicht panisch begann sie, sich mit ihre gesamten restlichen Kraft dagegen zu wehren. Erfolglos…
Lorlen hatte inzwischen einen Schild um sich und ihren Oberkörper gelegt, der Geräusche von aussen daran hinderte, zu ihnen durchzudringen. Es würde Momo wohl kaum beruhigen, zu hören, wie ihre Knochen brachen. Er selbst wollte sich ebenfalls davor verschonen. Er war schon oft dabei gewesen, als Eingriffe dieser Art durchgeführt wurden, und bisher hatten sie ihn nie auch nur im Geringsten aus der Fassung gebracht. Aber bei Momo war es etwas anderes… Besorgt beobachtete er, wie Lord Archendros ihren Fuss untersuchte. Seine Hände schienen viel zu gross und zu schroff für ihre zierlichen Gelenke… Rasch schob er den Gedanken beiseite und registrierte, wie sie begann, herumzuzappeln und sich unter seinen Armen zu winden.
“Lorlen, bitte macht dass er aufhört, meine Beine zu lähmen… Ich will das nicht! Wenn er nicht aufhört, dann schreie ich, und dann …“
“Schhh“, unterbrach er sie sanft. Ist schon gut, meine Kleine… Ich möchte, dass du jetzt aufhörst, dich gegen uns zu wehren und tapfer bist. Es wird ganz schnell vorbei gehen, das verspreche ich dir.“ Er schaffte es, seine Stimme ganz ruhig und einfühlsam klingen zu lassen. Seine Worte zeigten auch gleich Wirkung; Sie schmiegte sich schutzsuchend an ihn und klammerte ihre Händen in den Stoff seiner Robe. Ihr Trozt von vorhin war wie weggeblasen. Während er ihr mit den Fingern beruhigend durchs Haar streichelte, nickte er Lord Archendros kaum merklich zu. Dieser reagierte sofort.
Momos Körper verkrampfte sich unter der neuen Woge von Schmerzen und sie begann, leise zu wimmern. Doch wie Lorlen versprochen hatte liess der Schmerz schon nach wenigen Sekunden nach.
Lorlen hatte seinen Geist in den Körper des Mädchens gesandt und so gut es ging versucht, die Schmerzen zu lindern, ohne den Heiler dadurch bei seiner Arbeit zu stören.
„So, das war’s. Sorgt dafür, dass sie sich die nächsten ein bis zwei Tage ausruht.“ Lorlen dankte den Heiler und wartete, bis dieser das Zimmer verlassen hatte. Dann unterzog er Momo einer genauen Musterung. Sie war in einen unruhigen Schlummer gefallen und ihre Stirn fühlte sich heiss an; sie würde wahrscheinlich Fieber bekommen. Beides, so wusste er, waren ganz normale Symptome in einem solchen Fall.
Er bettete ihren Kopf behutsam in die weichen Kissen und hüllte ihren Körper in die Decke, bevor er es sich selbst im Sesse, der neben dem Bett stand bequem machte.
Während er sie betrachtete, fragte er sich, wieso sie eigentlich hier war. Hatte sie nicht gesagt, ihre Familie lebe in Kyralia?! Und wie war es überhaupt zu ihrem Beinbruch gekommen? Von den restlichen kleinen Wunden, die auf ihrem Körper verteilt waren einmal ganz abgesehen... In der Hoffnung, am nächsten Tag eine ausführliche Erklärung von ihr zu erhalten, gähnte er herzhaft und nickte ebenfalls leicht ein...

------------------------------------------------------------------

Geschrieben in Gedenken an meinen letzten Arztbesuch
(Arztgehilfin; "So, jetzt nur noch ein bisschen Blut abnehmen..." Momo's Stuss Dagege10)
Da hätt ich mir auch nichts sehnlicher gewünscht als einen Lorlen ^_^

Hmm, tut mir leid, der Text hat mal wieder überhaupt keine Action... Wieso lernen wir in der Schule eigentlich immer jeden Sche*ss, (den man zu 99% NIE im Leben braucht) aber nicht, wie man einen spannenden Text schreibt?!

Sonea und Tania, danke für eure Kommentare Momo's Stuss Herz_m10
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Beitrag  Direnia Mo Sep 06 2010, 13:09

Einfach Klasse^^
wenn ich jetzt mehr zeit haette wuerd ich mehr schreiben... das wird nachgeholt *nick*!
also bis dann Diri^^
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Beitrag  Lady Tania Sa Sep 18 2010, 23:44

Endlich mal Zeit gefunden das zu lesen =)
Hmm...
Also wenn man das Geschehene in zwei Sätzen zusammenfast (was leicht wäre), ist der Text schon langweilig. ALLERDINGS (!!!!!), hast du diesen Test wieder so süß und ausführlich beschrieben das man total Lust darauf hat weiterzulesen! Ein tolles, spannendes Kapitel. Also wenn du eins nicht mehr in der Schule zu lernen brauchst, ist es einen spannenden, fantasievollen Text zu schreiben!
Ich lese deine Texte total gern =)
Very Happy
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